Direkt zum Inhalt springen

Alters-Versorgungsregion Allschwil, Binningen und Schönenbuch

An einer Informationsveranstaltung wurden insbesondere die neu zu bildende Informations- und Beratungsstelle, deren Fachlichkeit und die zukünftige Zusammenarbeit mit derselben diskutiert.

Mitte August fand auf der Gemeindeverwaltung Allschwil eine Informationsveranstaltung zur Versorgungsregion Allschwil, Binningen und Schönenbuch statt. Ausschlaggebend war das neue Altersbetreuungs- und Pflegegesetz (APG), welches per 1. Januar 2018 in Kraft gesetzt wurde. § 4 dieses neuen Gesetzes sieht vor, dass sich die Gemeinden des Kantons Baselland zu Versorgungsregionen zusammenschliessen «zur Planung und Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit Angeboten zur Betreuung und Pflege». § 5 des Gesetzes verpflichtet die Gemeinden, innerhalb jeder Versorgungsregion eine Informations- und Beratungsstelle zu Fragen der Betreuung und Pflege im Alter zu führen.

Die geschäftskreisführenden Gemeinderäte Barbara Jost (Binningen), Roman Klauser (Allschwil) und Jürg Dieterle (Schönenbuch) nahmen dies sodann zum Anlass, die wichtigen Partner im Alters- und Gesundheitsbereich über die bisherigen Schritte zur Umsetzung des APG zu informieren. Die zahlreich erschienenen Institutionsvertretungen und Interessierten wurden von Christiana Brenk (Brenk Beratungen) über die konzeptionellen Arbeiten der eingesetzten Arbeitsgruppe informiert. Im Fokus stand bei den Teilnehmenden insbesondere die neu zu bildende Informations- und Beratungsstelle, deren Fachlichkeit und die zukünftige Zusammenarbeit mit derselben. Neu werden innerhalb der Informations- und Beratungsstelle auch Bedarfsabklärungen durchgeführt, welche nach dem Prinzip «ambulant vor stationär» Angebote und Dienstleistungen optimal aufeinander abstimmen. In diesem Zusammenhang sind die politischen Gemeinden der Versorgungsregion gefordert, ihre neue Rolle bezüglich Steuerung innerhalb der Versorgungskette und der Angebotsbereitstellung wahrzunehmen. Dabei betonten die zuständigen Gemeinderäte, dass dies in einem partnerschaftlichen Prozess aller Akteure zu erfolgen hat, mit dem Ziel einer bestmöglichen Versorgung für die Bevölkerung der Vertragsgemeinden.

Barbara Jost als auch ihre Gemeinderatskollegen aus Allschwil und Schönenbuch ziehen eine positive Bilanz aus dem Anlass. Die Inhalte wurden gut aufgenommen und in einem konstruktiven Kontext diskutiert. Ebenso kamen wichtige Inputs von den Teilnehmenden, welche in den laufenden Umsetzungsprozess einfliessen werden.

Im September 2018 werden die Gemeinderatsgremien von Allschwil, Binningen und Schönenbuch über das Feinkonzept der Fachstelle Alter beraten und über die Mittel und deren organisatorische Ausgestaltung beschliessen. Im Anschluss werden die jeweiligen Legislativen (Einwohnerrat, Gemeindeversammlung) der Vertragsgemeinden orientiert, welche ihrerseits im Rahmen des Budgets 2019 genehmigen.

Sind alle politischen Instanzen mit dem Vorgehen einverstanden, können die ersten Umsetzungsmassnahmen beginnen. Im Idealfall wäre dies Anfang 2019, mit einer vollen, operativen Tätigkeit ab Mitte 2019.