Neophytenbekämpfung im Leimental
Erfolgreich durchgeführter 1. Leimentaler Neophytentag am 6. Juli 2019 in Leymen
Invasive Neophyten zeichnen sich durch eine grosse Dynamik, schnelles Wachstum und rasche Ausbreitung im Raum aus. Mit diesen Eigenschaften gelingt es ihnen, die angestammte Vegetation innert wenigen Jahren zu bedrängen oder stellenweise gar zu ersetzen. Dieser Dynamik entgegen zu halten, schafft man nicht alleine, sondern nur im Verbund mit vielen Mithelfenden, indem diese Pflanzen gezielt gejätet, ausgegraben oder geschnitten werden.
Am vergangenen Samstag, dem 6. Juli 2019, luden hierzu erstmals die Gemeinden vom Leimental zu einem gemeinsamen Arbeitstag in Leymen F ein. Sie haben richtig gelesen, die Gemeinden vom Leimental, also erstmals alle Gemeinden im Flusseinzugsgebiet des Birsigs von Burg i.L. (CH, BL) und Wolschwiller (F), über Biederthal (F), Rodersdorf (CH, SO), Hofstetten-Flüh (CH, SO) bis hin nach Oberwil (CH, BL) und Binningen (CH, BL). Also Gemeinden aus zwei Kantonen und zwei Ländern, die alle benachbart nebeneinander leben. Denn sie haben alle erkannt, dass nur gemeinsam den invasiven Neophyten erfolgreich Einhalt geboten werden kann.
Hierzu trafen sich um 9.00 Uhr bei der Mairie Leymen gut 30 Personen ein. Diese wurden an sechs verschiedene Einsatzorte im hinteren Leimental zwischen Rodersdorf, Leymen, Liebenswiller und Biel-Benken eingeteilt, wo sie im Wald, am Bach, im Rebberg und in einem Naturschutzgebiet Neophyten gejätet haben. Vor allem die drei Arten Drüsiges Springkraut, Einjähriges Berufskraut und Kanadische Goldrute wurden während drei Stunden in rauhen Mengen ausgerissen. Das Berufskraut musste zudem gleich in Abfallsäcke verpackt werden, damit es sich nicht beim Herumliegen versamen kann.
Anschliessend lud die Gastgemeinde Leymen zu einem köstlichen Mittagessen ein, das sich alle Helferinnen und Helfer aus elf verschiedenen Gemeinden schmecken liessen. Ermöglicht wurde dieser Anlass dank der grosszügigen Unterstützung vom Trinationalen Eurodistrict Basel und den mitwirkenden Gemeinden. Auf dass die gemeinsame Arbeit und gute Nachbarschaft auch im nächsten Jahr ihre Fortsetzung findet!
Für die Projektleitung, Lukas Merkelbach, Therwil