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Banntag

Der Banntag (früher Bannumgang) ist ein Brauch in vielen Gemeinden des Kantons Baselland und anderen Kantonen der Schweiz. An Auffahrt umschreiten die Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Bürgerinnen und Bürger in Rotten aufgeteilt einen Teil der Gemeindegrenze. Akustisch werden diese von Trommel- und Pfeiferklängen sowie teilweise vom Knallen aus Vorderladern und Guidenpistolen begleitet.

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Ursprünglich war es Bürgerpflicht, regelmässig zu kontrollieren, ob die Grenzsteine nicht mutwillig durch die Nachbarn verschoben wurden, gleichzeitig wurde (bis zur Glaubenserneuerung im Jahr 1529) vom Dorfpfarrer eine Flursegnung durchgeführt. Mit der Einführung der modernen Vermessung verlor dieser Brauch an Bedeutung und ging mancherorts verloren. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde er dann in vielen Gemeinden wiederentdeckt und meist zu einem Volks- und Familienfest umgestaltet.

In Binningen wird dieser Brauch von der Bürgergemeinde organisiert. Es gibt 2 Rotten, die am Banntag teilnehmen. Die 1. Rotte läuft ab 10.00 Uhr im Uhrzeigersinn den Gemeindebann ab (ca. 10 km). Die 2. Rotte (angeführt durch 5 Tambouren und den Fähnrich der Bürgergemeinde) läuft ab 13.30 Uhr von der Gemeindeverwaltung die Hauptstrasse und Benkenstrasse hinauf zum Banntagsplatz beim Paradieshof, wo bei Musik der Metallharmonie das gemütliche Zusammensein bei Wurst und Brot sowie Kaffee und Kuchen gepflegt wird.

Veranstaltungsort

4102 Binningen

Weitere Information

1. Rotte Start um 10.00 Uhr beim Drissel 2. Rotte Start um 13.30 Uhr beim Dorfplatz

Organisator

Bürgergemeinde Binningen
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